SEA News Woche 07/2025

Der Winter ist in vollem Gange – frostige Temperaturen, kurze Tage und jede Menge Chancen für Werbetreibende! ❄️ Ob saisonale Kampagnen, winterliche Trends oder spannende Entwicklungen im SEA-Bereich – wir haben für Euch aktuelle Insights zusammengestellt: Neues Features für Demand Gen Kampagnen, Qualitätsupdate für Suchanzeigen, Codeless Tracking im Tag Manager und Google Ads sowie die Februar News von Microsoft Advertising. Viel Spaß beim Lesen! ⛄📊

Google Ads – Demand Gen Updates

Google hat einige interessante, neue Features für Demand Gen angekündigt, die im Laufe des Q1 live gehen sollen. Wir haben uns diese in einem separaten Blogbeitrag mal genauer angeschaut und bewertet. Hier nur ein kleiner Abriss für Euch:

Werbekanäle
  • Kanäle kann man aktiv steuern sprich auch einzelne Kanäle abwählen (globale Beta)
  • Neuer Kanal: Google Display Netzwerk
Demand Gen - Kontrolle über Werbekanäle

Quelle: Google Blog

Ad Creatives
  • neu: 9:16 Image Ads in den Shorts
  • Vorschläge für automatische Verbesserungen eines Videos
Purchase Journey
  • Interessenten können direkt über die Ad die kompletten Produkt Details aufrufen (Beta)
  • lokal verfügbare Produkte in Echtzeit präsentieren (Beta)
Insights
  • neue Metrik view-through conversions
  • Möglichkeit Auswirkungen von Demand Gen Kampagnen von anderen Google-Kampagnen isoliert zu betrachten

Google Ads – Qualitätsupdate für Suchanzeigen

Google hat das Anzeigenqualitätssystem überarbeitet und die Benutzerfreundlichkeit von Landingpages noch stärker in den Fokus gesetzt. Nutzer sollen nach einem Klick auf eine Anzeige wirklich das finden, was sie erwarten und damit frustrierende Fehlklicks reduziert werden.

Ein großes Problem war beispielsweise, dass viele Nutzer eine Login-Seite suchten, aber stattdessen auf einer Werbeseite landeten. Dort war der gewünschte Link oft schwer zu entdecken.

Quelle: Google

Um das zu verbessern, hat Google ein neues Vorhersagemodell entwickelt. Es prüft genauer, ob eine Seite einfach zu nutzen ist und den Erwartungen entspricht. Anzeigen, die zu verwirrenden oder irrelevanten Zielen führen, werden seltener in den Suchergebnissen angezeigt.

Was bedeutet das für Euch? Als Werbetreibende solltet Ihr also unbedingt darauf achten, dass Eure Seiten klar und übersichtlich gestaltet sind, sodass Nutzer effizienter die gesuchten Informationen finden und eine positive Erfahrung mit den beworbenen Inhalten machen.

Google Ads – Tracking-Setup über Codeless Conversion

Aktuell sehen wir in immer mehr Accounts Updates innerhalb der Google Ads Conversions. Die Oberfläche verändert sich und Google versucht den Prozess so script-arm, wie möglich zu halten.

In den ersten Google Ads Accounts könnt Ihr ab sofort codeless Conversions anlegen. Wenn Ihr ein neues Event erstellt, gibt Google Euch zwei Optionen zur Auswahl: „Ereignis ohne Code erstellen“ und „Ereignis manuell erstellen“. Bei der Option ohne Code wählt ihr den Trigger für die Conversion selbst direkt in Google Ads. Dieser muss ein Aufruf, das Laden einer Seite oder ein Formularaufruf sein. Über die URL definiert ihr diese Trigger, siehe Bild.

Codeless Google Ads Conversions

Quelle: adseed

Um Conversions so einzurichten muss lediglich der Google Tag auf Eurer Seite integriert sein. Dies kann entweder über Code oder den Google Tag Manager geschehen.

Ihr kennt diese Funktion vielleicht bereits aus Microsoft Advertising. Dort ist es schon seit längerer Zeit möglich nach dem selben Muster Conversions zu definieren, sofern das UET Tag auf Eurer Seite ist. Dennoch denken wir: Ein sehr nützliches Update, insbesondere für kleinere Lead Kunden.

Google Ads – Mehr Insights für Auswirkungen von Consent Mode

Google Ads stellt Euch ab sofort den Einfluss der Consent Mode-Modellierung auf bestimmte Conversion-Aktionen besser dar. Wer Conversion-Tracking mit einem korrekt implementierten Consent Mode nutzt, kann nun mehr entsprechende Daten in den Conversion-Diagnosen sehen. Die neue Diagnoseansicht hilft, bietet länderspezifische Insights und zeigt den Startzeitpunkt der Modellierung für einfachere Vergleiche. Die Diagnose ist bis vier Wochen nach Einrichtung sichtbar.

Der Consent Mode (Einwilligungsmodus) ist eine Funktion von Google, die Werbetreibenden helfen kann, auch dann Conversion-Daten zu erfassen, wenn Nutzer ihre Zustimmung zu Cookies nicht gegeben haben. Statt vollständiger Tracking-Daten nutzt Google dabei modellierte Daten, um den wahrscheinlichen Einfluss der Anzeigen zu berechnen. Mehr Informationen zu Consent Mode V2 findet Ihr in unserem Blogbeitrag.

Wo findet ihr die Diagnose? Um diese Daten zu finden, genügt wie schon zuvor der Blick in die Conversion-Aktionen. In der Spalte „Status“ kann man mit der Maus über den Status einer primären Conversion-Aktion fahren. Erscheint die Meldung „Consent Mode ist aktiv“, lässt sich mit einem Klick auf „Diagnosen anzeigen“ der Consent Mode Impact Uplift aufrufen.

Fazit: Durch diese Neuerung stellt Google Ads modellierte Conversions transparenter dar und erleichtert Werbetreibenden die Nachvollziehbarkeit der Implementierung. Aus unserer Sicht ist diese Änderung jedoch insbesondere für größere Accounts mit mehreren Ländern und Domains relevant.

Microsoft Advertising – Neue Funktionen bei Performance Max-Kampagnen

Vor zwei Wochen haben wir über neue Funktionen bei den PMax-Kampagnen berichtet. Die Werbeplattform bietet bei diesen Kampagnen bald das LinkedIn-Targeting als Audience-Signal, verbesserte Berichte & Analysen sowie neue Möglichkeiten zur Neukundenakquise. Was wir Euch darüber hinaus nicht vorenthalten wollen: es wird auch neue Conversion-Wert-Regeln für präzisere Gebote geben. Dadurch könnt Ihr Conversion-Werte – basierend auf Standort, Gerät oder anderen geschäftsrelevanten Faktoren – dynamisch anpassen. Dies soll die Effizienz des automatisierten Biddings verbessern.

Außerdem wurden Ende Januar alle verbleibenden Smart-Shopping-Kampagnen auf Performance Max umgestellt. Werbetreibende sollen E-Mail-Benachrichtigungen über dieses Upgrade erhalten haben. Die Werbeplattform empfiehlt Euch generell, PMax für Eure automatisierten Shopping-Anforderungen zu verwenden.

Microsoft Advertising – Bulk-Standort-Targeting für neue Suchkampagnen

Microsoft Advertising erleichtert das Standort-Targeting für neue Suchkampagnen. Ihr könnt nun mehrere Standorte gleichzeitig hinzufügen, was die Einrichtung von Kampagnen beschleunigt und den Aufwand reduziert. Dies ist allerdings nur für Suchkampagnen während der Erstellung verfügbar. Diese Funktion spart Zeit und macht die gezielte Aussteuerung von Kampagnen effizienter.

Microsoft Advertising – Impression-Based Remarketing jetzt weltweit verfügbar

Die Werbeplattform erweitert sein Impression-Based Remarketing und stellt die Funktion nun global – inklusive China – bereit. Zudem wird das Feature jetzt im Microsoft Ads Editor unterstützt, sodass Werbetreibende es in großem Umfang effizient verwalten können. Aber was ist Impression-Based Remarketing eigentlich? Wir sprechen hier von einer Remarketing-Lösung, die es Euch ermöglicht, Nutzer anzusprechen, die eine Anzeige gesehen haben – unabhängig davon, ob sie darauf geklickt haben. Mit diesen Updates kann das gezielte Re-Engagement effektiver werden.

Microsoft Advertising – Multi-Format-Kampagnen für Audience Ads

Microsoft Advertising führt Multi-Format-Kampagnen für Audience Ads ein, um die Verwaltung unterschiedlicher Anzeigenformate zu vereinfachen. Mit dieser neuen Standardmethode könnt Ihr Native Ads sowie Display- und Videoanzeigen in einer einzigen Kampagne bündeln. Dadurch wird eine einheitliche Kampagnenstrategie ermöglicht, indem verschiedene Formate unter einer Kampagne mit demselben Targeting kombiniert werden. Außerdem kann dadurch ein gemeinsames Budget für alle Anzeigenformate genutzt werden. Interessant finden wir im Microsoft Account mit deutscher Spracheinstellung auch die deutsche Übersetzung von Native: „Systemeigen“ (siehe Screenshot).

Quelle: adseed

Google Merchant Center – Automatische Erkennung von Rückgaberichtlinien

Google hat eine neue Funktion im Merchant Center Next eingeführt: Das automatische Erkennen von Rückgabebedingungen auf einer Website. Das bedeutet, dass Ihr diese nicht mehr manuell eingeben müsst. Stattdessen könnt Ihr die erkannten Informationen einfach überprüfen und übernehmen.

Quelle: adseed

Warum ist das wichtig? Klare und gut sichtbare Rückgabebedingungen spielen eine große Rolle für potenzielle Kunden. Wenn diese direkt in Euren Anzeigen und Produkteinträgen erscheinen, kann das Eure Conversion-Rate positiv beeinflussen.

Ihr könnt die Rückgabebedingungen im Merchant Center manuell hinterlegen oder für bestimmte Produktgruppen anpassen. Alternativ könnt Ihr sie über die Content API automatisch veröffentlichen.

Google Ads – automatische Gruppierung von neuen Keywords

Wir sind über einen Beitrag bei LinkedIn gestolpert, in dem eine Userin eine neue Funktion im Keyword-Planer entdeckt hat. Und zwar kann man recherchierte und ausgewählte Keywords zukünftig automatisch in Anzeigengruppen gruppieren lassen. Wir gehen davon aus, dass Ihr hier mit Hilfe von KI eine für KI und Broad Match geeignete Anzeigengruppen-Struktur generieren könnt. Denn auch von diesem Thema haben wir von Google in letzter Zeit des Öfteren gehört. Leider haben wir die neue Funktion noch nicht entdeckt und konnten Sie deshalb noch nicht für Euch testen.

Weitere Kurznachrichten

Google Analytics – Aktualisierung erforderlicher Felder beim Kosten­daten­import

Google Analytics vereinfacht den Import von Kostendaten: Ab sofort sind nur noch die Felder „Quelle“, „Medium“ und „Datum“ erforderlich. Die bisher verpflichtenden Felder „Kampagnenname“ und „Kampagnen-ID“ sind nun optional, werden aber weiterhin für eine detailliertere Auswertung empfohlen.

Google Ads – Update zum Import von Offline-Conversions für Apps

Ab dem 30. April 2025 müssen Werbetreibende, die Offline-Conversions aus Apps importieren, den Parameter „conversion_environment“ in ihren Daten-Uploads angeben. Dadurch erhält der Algorithmus mehr Signale für die Optimierung, was eine genauere Attribution gewährleistet und die Performance positiv beeinflussen soll.

Google Ads – Google testet KI-generierte Hintergrundbilder für Shopping-Anzeigen

Google testet derzeit bei wenigen ausgewählten Werbetreibenden den Einsatz von KI, um automatisch Hintergrundbilder für Produkte bei Shopping-Anzeigen zu erstellen. Alle generierten Bilder werden allerdings noch vor der Veröffentlichung manuell von Google Mitarbeitern geprüft. Betroffene Werbetreibende erhalten diesbezüglich eine E-mail und können sich per Opt-out davon abmelden.

Google Ads – Aktualisierung der Richtlinien für Glücksspiel und Spiele

Google überarbeitet zum 14. April 2025 die Richtlinie „Glücksspiele und andere Spiele“. Die länderspezifischen Vorgaben werden präzisiert, und die unterschiedlichen Glücksspielkategorien detaillierter erläutert. Eine Vorschau der neuen Richtlinie ist bereits verfügbar, die endgültige Fassung tritt jedoch erst im April in Kraft. Änderungen, die vor diesem Datum vorgenommen werden, fließen ebenfalls in die finale Version ein.

Lesetipps

SERoundtable berichtet über sinkende Lead-Qualität bei Google Local Service Ads.

Die YouTube-Trends 2025 im Überblick: Think with Google zeigt, was wichtig wird.

PPC Newsfeed hat 13 smarte Tipps gegen Fake-Klicks in PPC-Werbung.

Das war’s mit den winterlichen SEA-Updates! ❄️ Bleibt dran für weitere Trends, Insights und Tipps. Bis zum nächsten Mal! 🚀

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